Kletterweg Erdener Treppchen / Prälat - in Erden an der Mosel

Wegbeschreibung

Ab dem Wandererparkplatz am Brückenkopf in Lösnich führt Sie der Weg über die Mosel und verläuft am Ende der Brücke links in die Weinberge. Sie können den Klettersteig auf der grünen, gelben oder roten Route wandern. Die jeweiligen Farben geben den Schwierigkeitsgrad an und sind durchgehend ausgeschildert. Hinter der Brücke weist der Wegweiser in die Weinberge, welche Sie etwas oberhalb der Mosel am Südhang durchwandern. Zur Rechten wird die Mauer mit jedem Meter höher, linker Hand begleiten Sie weiterhin die Rebstöcke. Der Weg endet in einer Sackgasse, hier nimmt der 2008 eröffnete Klettersteig seinen Anfang. Dem roten Punkt folgend, ergibt sich folgende Wegbeschreibung: Sie folgen der Treppe, welche am rechten Weinberg beginnt und gelangen auf einen schmalen Pfad. Zunächst führt Sie der Steig noch einfach an einem Geländer entlang und überquert das Gleis einer Einschienenbahn, der Monorackbahn. Diese Bahn ist eine Sonderform der Einschienenbahn, welche auch als Zahnradbahn bezeichnet werden kann und wird besonders in den Steilhängen der Mosel genutzt.  Der Weg führt Sie auf losem Schiefergestein steil aufwärts. Sie überqueren wieder die Schiene der Bahn, bevor es heißt: gut festhalten! Die Sprossen einer metallenen Leiter erfordern Schwindelfreiheit, kurz darauf geht es etwas leichter auf Betontreppen weiter. Sie überwinden weitere Höhenmeter auf Schieferboden und einer erneuten im Fels angebrachten Steigleiter. Oben angekommen lädt ein gemütlicher Picknickplatz mit stabilen Holzmöbeln zu einer Verschnaufpause ein. Der Ausblick ins Moseltal ist überwältigend. Sie gehen weiter - der Beschilderung folgend - eine Betontreppe herauf, welche abermals vor einer hohen Wand mit Treppenstufen endet. Nach dem Erklimmen der Felswand wandern Sie in einem Rechtsbogen um eine Felsnase herum. Der Berg lässt den Blick auf die Moselschleife und den Weinort Ürzig frei. Neben der Schiene der Monorackbahn führt Sie der Weg weiter auf eine steil aufragende Schieferwand zu. Ein am Felsen montiertes Seil dient als Geländer. Die in den Fels geschlagenen Stufen werden dann in einer mit Efeu berankten Felswand wieder von Leitern abgelöst. In diesem urigen Wald bietet sich eine prächtige Flora und Fauna.  Sie sollten die Bäume einen Moment betrachten und auch nach Eidechsen Aussicht halten. Diese können hier, wie auch auf dem restlichen Stück des Klettersteigs, in großer Vielfalt und Vielzahl erblickt werden.
Von einer Sitzbank im Wald aus bietet sich ein toller Ausblick ins Tal und die Moselschifffahrt. Auf den nächsten Metern ist der Weg von hohen Sträuchern gesäumt und führt Sie zu einem Aufschluss, welcher die Formen des im Sonnenlicht rötlich leuchtenden Schiefergesteins erkennen lässt. Vorbei an einer Felswand können Sie die vielfältigen Schiefertafeln lesen, welche vorherige Wanderer mit ihren Namen eingraviert haben. Sie passieren ein schmales und einsames Metalltor und wandern auf einem von grünem Dickicht umgebenen Weg weiter. Über wenige Stufen und eine erneute Metalltreppe überwinden Sie weitere Höhenmeter. Am Gipfel angekommen haben Sie die Kletterpartie beendet und spazieren nun gemütlich weiter auf einem schmalen Waldpfad. Der Weg bringt Sie zur hölzernen Schutzhütte auf dem Burgberg. Der Abstieg ist weit weniger anstrengend, dennoch sollte Sie ihn mit Vorsicht laufen. Von rechts fließt ein schmaler Bach, welchen Sie vorsichtig überqueren müssen. Nur wenige Meter später gibt der dichte Wald den Blick auf die Weinterrasse oberhalb von Erden wieder frei. Ein letztes Mal erwarten Sie talabwärts Stufen. Auf dem breiten Weg durch die Weinberge verlieren Sie weitere Höhenmeter, an der nächsten Gabelung rechts passieren Sie neben Rebstöcken auch Obstwiesen. Die Wegweiser entlang der Serpentinen leiten Sie zurück ins Tal und zurück zur Brücke.