Mit den steigenden Temperaturen schwellen die Knospen der Reben langsam an. Die Triebe beginnen Mitte beziehungsweise Ende April auszutreiben. Dieser Prozess hängt jedoch maßgeblich von der Temperatur ab. Da in dieser Zeit aber noch Nachtfröste auftreten können, kann die Anlage natürlich auch in dieser Zeit Schaden nehmen.
In den ersten Wochen nach dem Austrieb nutzt die Rebe die Reservestoffe im Altholz, die im Vorjahr eingelagert wurden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Assimilate (Glucose) und Stickstoffverbindungen. Die Nährstoffaufnahme aus dem Boden setzt erst danach verstärkt ein.
Die Wurzelhaare bilden sich durch die Wasser und Nährstoffaufnahme ständig neu. Das Wurzelwachstum der Hauptwurzeln setzt jedoch erst im Spätsommer beziehungsweise Herbst ein.