Die "Claus" Eiche ist ein Zeugnis der früheren, bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ausgeübten Wald-Weide-Nutzung. Einzeln stehende Eichen mit ihren weitausladenen Baumkronen boten dem im Wald weidenen Vieh Schutz bei Regen und Hitze. Außerdem trugen sie mit den Eicheln zur Mast der Schweine bei. Es gab aber früher auch eine Wald-Feld-Wirtschaft. Man baute Getreide an. Beide Nutzungen waren sehr intensiv und führten dazu, dass in dieser Zeit mehr als 30 Prozent der Waldflächen in diesem Bereich verödeten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Ödland dann mit Eichen wieder aufgeforstet. Der damalige Förster "Claus" hat sich um diese Aufforstung besonders verdient gemacht.