Sie seht in der Bernkasteler Vorstadt, in unmittelbarer Nähe des Friedhofs. Ehemals war sie Kirche des Armenhospitals zum heiligen Geist (das Gebäude ist noch teilweise erhalten), das wahrscheinlich zu Beginn des 15. Jahrhunderts vor den Toren der Stadt dem Heiliggeisttor, (das 1872 wegen der neuen Straßenführung abgerissen wurde) für die Armen und Alleinstehenden errichtet worden war. Die Heilig-Geist-Armenstiftung, die wohl älteste karitative Stiftung der Stadt, besteht noch heute.
Der Altar
Der Heilig-Geist-Altar wird 1542 erstmals urkundlich erwähnt. Das jetzige Kirchengebäude wurde 1673 errichtet, nachdem der Vorgängerbau wegen Baufälligkeit abgerissen war. 1927 wurde die Straßenfront in gotischem Stil erneuert, ebenso der Dachreiter. Die letzte grundlegende Renovierung wurde 1982 abgeschlossen.
Hintergrund zur Orgel
Die Orgel wurde 1991 als einmanualiges Instrument mit vier Registern und angehängtem Pedal von der Firma Gebr. Oberlinger aus Windesheim erbaut. Einige Jahre später erhielt Orgelbaumeister Stephan Mayer den Auftrag, das Instrument für eine Gemeinde in Südkorea umzubauen. Nachdem diese Gemeinde den Auftrag storniert hatte, stand die unfertige Orgel in der Werkstatt in Heusweiler. Nach Beratungen zwischen Organist Josef Thiesen und den Orgelbauern wurde schließlich das Werk im Innern um ein Register erweitert, vor das Gehäuse ein Principal 4‘ als freistehender Prospekt gesetzt und das Pedal mit einem hinterständigen Subbaß 16‘ besetzt. Das Gehäuse aus Kiefernholz wurde farblich der Kirche angepasst. Die feierliche Einsegnung des Instrumentes erfolgte in einem Festgottesdienst am Pfingstmontag, 12. Juni 2000 durch Kaplan Markus Eiden u Josef Thiesen an der Orgel. In loser Folge finden hier Orgelkonzerte, auch mit Gesang- bzw. Instrumentalsolisten, statt.
Disposition der Orgel:
Manual:
Holzgedackt 8' Subbaß 16'
Principal 4' Koppel Manual-Pedal
Rohrflöte 4'
Principal 2'
Sesquialter 2fach
Mixtur 3fach