Die Ruinen der mittelalterlichen Burg Landhut, ein Bruchsteinbau, dem nach allen Seiten ein zwingerartigen Vorbau vorgelagert ist, beherrscht den Bergsporn. Zudem sind im Norden auf einer tiefer gelegenen Terrasse Reste einer Vorburg nachgewiesen.
In die Wehrmauer der Kernburg ist ein 30 m hoher Bergfried integriert. Zwischen Wehrmauer und Zwinger wurden umfangreiche Reste einer älteren Befestigung freigelegt, deren massives Mauerwerk mit seinen schwer zu bearbeiteten Quarzitsteinen an die Bautechnik spätantiker Befestigungen erinnert. Ungewöhnlich sind die diagonal in die Umwehrung integrierten quadratischen Türme, für die im spätantiken Befestigungswesen vergleichbare Parallelen bekannt sind.
Es liegt nahe in diesen Bauresten das vom Geographen von Ravenna überlieferte „Princastellum“ zu sehen. Es wäre somit die erste Bergbefestigung des Moseltals, deren Grundriss wir näher kennen. Dies verdanken wir der Tatsache, dass die spätrömischen Reste nur teilweise von der mittelalterlichen Kernburg überbaut wurden.