Die Geschichte dieser Gebetsstätte ist eng mit der des Eisernen Kreuzes verknüpft. Lt. den Aufzeichnungen des Bernkasteler Stadtschreibers und Notars Nikolaus Gracher (gestorben 1693) hat „Anno 1673 der Ehrwürdige H. Stephan Wiltges, Präbendatus zu Bernkastel….das steinerne Creutz …uff der vordersten Felsenseith des Weges transportieren lassen und ein gewölbtes heylig Häuslein darumher bauen lassen“.
Heiligenhäuschen
Die jetzige Tinkelkapelle wurde also anstelle dieses „heylig Häuslein“ erbaut. Das Eiserne Kreutz wurde 1747 von Stephan Schoenes, u. a. Rektor des St.-Nikolaus-Hospitals in Kues, errichtet. Es ist mit Sockel 3, 40 Meter hoch und aus grauen Sandstein hergestellt. Die Tinkelkapelle wurde 1930 restauriert. "Weil du nicht weißt, ob diese Reis´ die letzte sei, geh nicht vorbei, zuvor hier sprich: Oh Gott mir Gnad´ verleih, der Mensch weiß sein Ende nicht.“ Diese Ermahnung ist an ihrer Wegseite zu lesen. Am Giebel findet sich folgende Inschrift: „1887 O MARIA HILF.“