Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen und Ausgrabungen sind im Archäologiepark Belginum ausgestellt, Herzstück ist das 2002 eröffnete Museum. Es steht mitten in dem antiken Straßendorf und vermittelt sehr anschaulich Einblicke in das damalige Leben an einer Fernstraße in keltischer und römischer Zeit. Welche Lebensmittel verzehrten die Bewohner? Wie funktionierte die Wasserversorgung? Womit wurde damals gearbeitet? Fragen wie diese werden anhand von Originalfunden erläutert und illustriert.
Durch die Präsentation einzelner Grabfunde ist es möglich, den Menschen der damaligen Zeit ein Gesicht zu geben. Gleichzeitig gelingt es, dem Besucher Einblicke in die alltägliche Arbeit und Methodik eines Archäologen zu geben: Wie funktioniert Luftbildarchäologie oder warum suchen Archäologen Müll? Auf 100 m² ergänzen wechselnde Sonderausstellungen das Gesamtbild.
Nicht nur das Museum bietet die Möglichkeit, römisches Leben zu entdecken. Im Außenbereich werden die geographische Situation eines römischen Dorfes, die Entfernung zum Gräberfeld und die Lage des Tempelbezirks verdeutlicht. Entlang eines 1000 m langen Wanderweges geben dem Besucher anschauliche Tafeln Auskunft über die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Teilen der Siedlung und des Gräberfelds. So wurde ein ca. 18 Meter tiefer Brunnen wieder auf gemauert, Grabhügel und Grabgärten rekonstruiert und ein Kinderspielplatz angelegt.