Urlaub in der Eifel in einem berühmten Wallfahrtsort
Die Geschichte von Klausen beginnt mit dem Wirken des Marienverehrers Eberhard. An einer unbewohnten Stelle am Ort der heutigen Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung stellte Eberhard eine Muttergottesfigur auf. Die Grundherren der Gegend stellten ihm auf der Gemarkung des Dorfes Krames ein Stück Land für dieses Marienhäuschen zur Verfügung, auf dem Eberhard mit Hilfe der Einwohner das kleine Bauwerk ("clausa") 1442 fertig stellte. Klausen ist der größte Wallfahrtsort im Bistum Trier. Die Wallfahrtszeit beginnt im Marienmonat Mai und endet im Oktober. Heute ist Klausen ist ein begehrtes Ausflugsziel. Nicht nur für Pilger oder Wallfahrer, die oft auf dem Mosel-Camino unterwegs sind, sondern auch für Wanderer oder Entspannungssuchende. Und Kultur-Liebhaber lockt die Veranstaltungsreihe “KULTUR IN DER WALLFAHRTSKIRCHE” in die Eifel, dank spannender und abwechslungsreicher Events.
Wunder im Marienhäuschen
Mit der Zeit erlangte der Ort eine gewisse Berühmtheit aufgrund der immer wieder auftretenden “Wunder”. Die Entwicklung wurde dem Pfarrer von Piesport unangenehm, da er eine Beeinträchtigung seiner Kompetenz und eine Schmälerung seiner Einkünfte fürchtete. Deshalb nutzte er jede Gelegenheit, das begonnene Werk zu stören.
Überliefert ist folgende Begebenheit: Anna, die Gattin Gotthards von Esch, befiel eine schwere Krankheit. Sie beauftragte ihren Kaplan Nikolaus, für ihre Genesung eine Messe in dem ungeweihten Marienhäuschen zu halten. In deren Verlauf wurde Anna nach Erhalt der Kommunion geheilt. Der Pfarrer von Piesport, Johann Ordonis, verklagte daraufhin Pater Nikolaus beim Offizialamt in Trier. Dies befand ihn für schuldig, ohne Erlaubnis zelebriert zu haben. Nikolaus blieb straffrei, jedoch setzte Ordonis durch, dass Eberhards Marienbild in die Piesporter Pfarrkirche St. Michael gebracht wurde.
Als Wilhelm von Esch, ein Grundherr, das erfuhr, ließ er Eberhard in ein Haus einschließen, in der geheimen Hoffnung, durch seine Tat die Bevölkerung gegen den Piesporter Pfarrer zu mobilisieren. In der Tat erlaubte der Trierer Bischof später, das Bild in das Marienhäuschen zurück zu bringen. Eberhard kam frei und hängte das Bild an seinen alten Platz.
Kultur in der Wallfahrtskirche
Das komplett ehrenamtlich organisierte Veranstaltungsprogramm “Kultur in der Wallfahrtskirche” wurde 2013 ins Leben gerufen. Das ganze Jahre über finden verschiedene Events statt, von Konzerten und Lesungen über Vorträge bis in zu Traktor- und Motorradsegnungen.
Schon gewusst
Der "Heilige Kommholmich" in der Klausener Kirche soll heiratswilligen Frauen helfen, einen passenden Mann zu finden.
Machen Sie sich ein Bild ...
von der Wallfahrtskirche Klausen, die jedes Jahr zahlreiche Pilger anzieht. Sehr beliebt ist sie auch als Austragungsort von Konzerten und Lesungen.
Schön in Klausen
Diese Highlights sollten Sie sich ruhig mal ansehen